Anzeigetafel am Bahnhof gibt Auslastung an Anzeigetafel am Bahnhof gibt Auslastung an

Anzeigetafeln am Bahnhof Basdorf geben Auslastung an

Pilotprojekt von NEB und VBB

Neuer Service im Test: Fahrgäste können am Bahnhof Basdorf in Brandenburg ab sofort nicht nur die Abfahrtsinformationen den Anzeigetafeln entnehmen, sondern auch die Auslastung der ankommenden Züge.

Informationen in Echtzeit

Wie voll wird der nächste Zug sein? Eine Antwort auf diese Frage liefert am Bahnhof Basdorf in Brandenburg neuerdings die Anzeigentafel. Dort wurden im Rahmen eines Pilotprojektes neue Geräte installiert, die mit Ist-Daten hinsichtlich der Zugbesetzung versorgt werden. Fahrgäste können so in Echtzeit sehen, wie voll die Züge sind, die als nächstes in den Bahnhof einfahren.

Besetzung über Icons dargestellt

Die Darstellung erfolgt über drei Personensymbole. Je nach Auslastung werden ein, zwei oder drei Personensymbole farbig gefüllt. Für eine genaue Angabe werden die Fahrgastzahlen in den Zügen der NEB Betriebsgesellschaft mbH gemessen. Über eine Schnittstelle werden die Zahlen anschließend online an die neuen Anzeigetafeln übermittelt. Die erhobenen Auslastungsinformationen werden im weiteren Verlauf des Pilotprojektes auch live in der VBB-Fahrinfo auf dem Smartphone angezeigt.

Eine praktische Funktion in Coronazeiten. Denn Fahrgäste erhalten im Falle einer hohen Auslastung so die Möglichkeit, auf weniger ausgelastete Züge mit mehr Abstandsmöglichkeiten auszuweichen.

Basdorf ist der erste Bahnhof im VBB-Land und der erste Bahnhof in ganz Deutschland, der über Anzeigetafeln mit dieser Funktion verfügt. Für das Pilotprojekt kooperieren der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg und die Niederbarnimer Eisenbahn mit der Interautomation Deutschland GmbH sowie der Teleste Systems GmbH.

Auftakt zu einem größeren Vorhaben

Beim Bahnhof Basdorf soll es nicht bleiben: Die Messung und Anzeige der Auslastung von Fahrzeugen wird schrittweise auf alle durch den VBB ausgeschriebenen Streckennetze in Brandenburg und Berlin ausgeweitet. Bereits jetzt ist die Ausrüstung mindestens einer weiteren Station geplant.

Die Datenqualität soll ebenfalls verbessert werden: Hierfür werden aktuelle Ist-Daten mit erhobenen Daten aus der Vergangenheit kombiniert. Auf diese Weise können für den weiteren Fahrtverlauf zuverlässige Auslastungsprognosen getroffen werden. So können Fahrgäste künftig ihre Wege zeitlich und räumlich unter Berücksichtigung der aktuellen und der erwarteten Auslastung wählen.